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Die Oberstufe
Nach dem erfolgreichen Durchlaufen der Orientierungs- und der Mittelstufe treten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Herderschule Rendsburg in die Oberstufe über. Außer unseren Schülerinnen und Schülern können sich auch die Absolventinnen und Absolventen des Mittleren Schulabschlusses an Real-, Regional- bzw. Gemeinschaftsschulen in der Bundesrepublik Deutschland um die Aufnahme in die Oberstufe des Gymnasiums Herderschule bewerben. Grundvoraussetzung ist ein Notenschnitt von 2,4 in den Fächern Deutsch, 1. Fremdsprache (meist Englisch) und Mathematik. Darüber hinaus muss der Notenschnitt über alle Fächer mindestens 3,0 betragen. Da die Herderschule keine neue Fremdsprache im Einführungsjahr der Oberstufe anbietet, müssen zusätzlich genügend gute Kenntnisse in einer 2. Fremdsprache nachgewiesen werden. Der Informationselternabend zur Profiloberstufe findet i.d.R. Ende Februar/ Anfang März statt (s. Terminkalender Homepage).
Für die Oberstufe gilt die Landesverordnung über die Gestaltung der Oberstufe und der Abiturprüfung in den Gymnasien und Gemeinschaftsschulen (OAPVO) vom 2. Oktober 2007 in der Fassung vom 14. Juni 2010.
Die Profiloberstufe der Herderschule
Die Profiloberstufe an der Herderschule wird so gestaltet, dass möglichst viele Profile eingerichtet werden können. In diesem Jahr gibt es an der Herderschule folgende Profile:
- im ästhetisch-sprachlichen Bereich: Kunst + Spanisch
- im naturwissenschaftlichen Bereich: Chemie + Physik
- im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich: Erdkunde
- keinem Bereich zugeordnet: Sport
Die Oberstufe gliedert sich in 2 wesentliche Abschnitte: die Einführungs- und die Qualifikationsphase. Die Einführungsphase umfasst das erste Jahr in der Oberstufe, an dessen Ende die Versetzung in die Qualifikationsphase erfolgt. Die Versetzung wird von der Klassenkonferenz beschlossen. Eine Schülerin/ ein Schüler wird versetzt, wenn die Leistungen in nicht mehr als einem Fach mangelhaft sind und kein Fach mit ungenügend bewertet wurde.
Ein Profilfachwechsel kann grundsätzlich nur auf Antrag zum 2. Halbjahr der Einführungsphase stattfinden. Anspruch auf ein bestimmtes Profil besteht nicht.
Grundsätzlich ist ein Auslandsjahr in der Einführungsphase weiterhin möglich, allerdings kann die Einführungsphase nur übersprungen werden, wenn die Klassenkonferenz am Ende des 9-ten Schuljahres beschließt, dass die Noten eine solche Maßnahme erlauben. Ist die nicht der Fall, wird die Einführungsphase nach Rückkehr aus dem Ausland durchlaufen.
Als Qualifikationsphase werden die folgenden 4 Halbjahre bezeichnet. Die Noten dieser Halbjahre gehen in die Abiturnote ein, die aus der Einführungsphase nicht. Die Organisation sieht vor, dass alle Kernfächer (De, Ma, En), Sport, Geschichte, WiPo, Erdkunde und die jeweils Profil ergänzenden Fächer im Klassenverband unterrichtet werden. Die Profil ergänzenden Fächer werden zu Beginn der Einführungsphase festgelegt und sind i.d.R. für alle 6 Halbjahre in der Oberstufe fix.
Organisation der Profiloberstufe am Gymnasium Herderschule
Die Profil gebenden Fächer werden weitgehend im Klassenverband unterrichtet. Zugunsten einer möglichst großen Auswahl an Profilfächern kann es aber sein, dass der Profilverband nicht der Klassenverband ist. In diesem Jahr wurde das Kunstprofil „aufgeteilt“, so dass ein Teil im Klassenverband mit den Sprachlern arbeitet, der andere mit den Sportlern.
Die Sprachen, Naturwissenschaften, Musik und Kunst sowie Religion und Philosophie werden im Kurssystem unterrichtet.
Der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe umfasst mindestens 97 Wochenstunden.
Die Anzahl der Klausuren ist vom Ministerium über den Klausurenerlass geregelt. Alle die Oberstufe betreffenden Informationen und Regelungen sind in der jeweils aktuellsten Version der OAPVO nachzulesen.
Am Ende der Qualifikationsphase legen die Schüler die Abiturprüfung in wahlweise 4 oder 5 Prüfungsfächern ab. Die schriftlichen Arbeiten werden im Profilfach (dezentral) und in zwei der drei Kernfächer (zentral) geschrieben. In dem vierten bzw. fünften Fach finden mündliche Prüfungen statt. Es ist darauf zu achten, dass alle drei Bereiche (ästhetisch-sprachlich, naturwissenschaftlich, gesellschaftswissenschaftlich) abgedeckt werden. Die mündlichen Prüfungen können entweder als reine mündliche Prüfung, als Präsentationsprüfung oder als Besondere Lernleistung eingebracht werden. Alle Prüfungsfächer müssen in der durchgängig in der Oberstufe belegt worden sein. Die Wahl der Prüffächer findet zu Beginn des dritten Halbjahres der Qualifikationsphase statt.
Präsentationsprüfung
Bei einer Präsentationsprüfung handelt es sich um einen durch Medien gestützten 10minütigen Vortrag mit einem sich anschließenden 20minütigen Kolloquium. Das Thema der mediengestützten Präsentation gibt die jeweilige Lehrkraft vor. Die Bearbeitungszeit beträgt 4 Wochen und die Ergebnisse müssen 10 Tage vor dem Kolloquium als schriftliche Dokumentation der Prüferin/ dem Prüfer übergeben werden. Sie ist nicht Grundlage des Kolloquiums, sondern dient als dessen Vorbereitung. Das Kolloquium findet vor dem Fachausschuss statt.
Besondere Lernleistung
Eine Besondere Lernleistung kann eine Jahres- oder Seminararbeit sein, ein Ergebnis eines umfassenden Projekts oder ein Beitrag/ eine Teilnahme bei einem vom Land geförderten Wettbewerb. Die BL muss dokumentiert werden. Sie kann – laut OAPVO – einem Aufgabenfeld zugeordnet werden und als fünftes Prüffach ins Abitur eingebracht werden. Die 30minütige Präsentation + integriertes Prüfungsgespräch finden vor den mündlichen Prüfungen statt.
Schule – und dann?
Im ersten Jahr der Qualifikationsphase bereiten Besuche an Universitätstagen, die Durchführung eines 1- oder 2wöchigen Wirtschaftspraktikums und eines Bewerbungstrainings, der Besuch von Jobmessen sowie individuelle Beratungsangebote auf Studium und Berufsausbildung vor.