Wer nicht fragt, bleibt dumm…
Sollte ein Wahlrecht ab 16 Jahren auf Bundesebene eingeführt werden? Sollte der Staat in Zeiten der Krise mehr Geld ausgeben? Sind die Unternehmenssteuern zu hoch? Sollte die Bundeswehr bewaffnete Drohnen verwenden dürfen? Welche Rolle spielen Betriebsräte in Unternehmen? Diesen und noch vielen weiteren Fragen wird in WiPo nachgegangen.
Demokratie braucht mündige Bürgerinnen und Bürger
Als Ziel unseres Unterrichtes gilt der mündige Bürger, die mündige Bürgerin. Was zeichnet diesen aus? Es geht darum, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik in seiner Verwobenheit zu sehen und zu verstehen. Es geht darum, sich als ein wichtiger Teil der Gesellschaft zu fühlen und den Mut und die Lust aufzubringen, unsere Demokratie, unser Zusammenleben zu verbessern und weiterzuentwickeln.
Es geht darum zu verstehen, dass eine Demokratie eine besondere und auch fragile Staatsform ist, die die Stimme und das Engagement eines jeden Bürgers braucht. Es geht auch um die Fähigkeit, politische Ideen und Konzepte auf ihre Legitimität und Wirksamkeit befragen und beurteilen zu können.
Politik macht Spaß! Politik ist weder nur für Erwachsene, noch langweilig oder völlig unverständlich. Wir begegnen Politik und Wirtschaft an der Herderschule auf vielfältige Weise: Plan-, und Rollenspiele, Politiksimulationen und Fallstudien, Bürgerbefragungen und Exkursionen sind auch Bausteine unseres Unterrichts.
Kompetenzen
Was bedeutet das für die Kompetenzentwicklung in WiPo im Allgemeinen?
- die Vermittlung von Wissen um politische und wirtschaftliche Zusammenhänge,
- eine klare demokratische Wertorientierung,
- Diskussions-, und Argumentationsfähigkeit,
- Bereitschaft sich einzubringen und Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen,
- die Fähigkeit Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen,
- fachspezifische Methodenkompetenzen (Karikaturenanalyse, Statistikanalyse)
- kategoriengeleitetes politisches Urteilen
Diese Fähigkeiten werden auf vielfältige Weise mit verschiedenen Methoden, Medien und Sozialformen entwickelt. Im Zentrum steht die Eigentätigkeit und Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler.
Letzte Beiträge aus dem Bereich:
- Innenansichten zur aktuellen Lage der EU
Weiterlesen →Mit 300 OberstufenschülerInnen war die Herder-Aula gut gefüllt. Ulrike Rodust, langjährige Europaparlamentarierin für Schleswig-Holstein, stand 90 Minuten allen Schülern Rede und Antwort. Moderiert durch Jelva und Marius (Q1b) ging es um den wachsenden Rechtspopulismus in der EU, um die Flüchtlingspolitik der EU und natürlich auch um die Folgen des Brexits für Europa. Frau Rodust gab Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen im Kampf gegen Rechtspopulismus und berichtete von ihrem Kampf für eine nachhaltigere und faire Fischereipolitik.
- Muss die Wirtschaft eigentlich immer wachsen?
Die Q1c (Erdkundeprofil) ist dieser Frage im WiPo-Unterricht (wk) nachgegangen und hat in Kleingruppen dazu vier eigene Kommentare verfasst. Die Ergebnisse, die Leser und Leserin zum Nachdenken anregen soll, finden sich derzeit im Eingangsfoyer. Einer der Aufsätze ist in der Landeszeitung im Rahmen des Projektes „ZISCH“ in der Landeszeitung am 24.01.2019 unter dem Titel: „Die bittere Kehrseite des Wirtschaftswachstums“ veröffentlicht worden. Wir freuen uns! Hinter diesem Link findet sich der veröffentlichte Aufsatz.
Weiterlesen → - Erasmus+ hat begonnen: Die Herderschule und ihre vier Partnerschulen planten über drei Tage wie sie Europa für SchülerInnen erfahrbar machen werden!
Nach drei Tagen intensiver Beratungen und Diskussionen während der von Donnerstag bis Samstag laufenden Planungskonferenz haben die Partner aus Ungarn, Polen, Finnland und Italien erste konkrete Ziele mit der Herderschule verabredet:„Wir werden uns gegenseitig Unterrichtsstunden auf einer digitalen Plattform zur Verfügung stellen, diese dann durchführen und unsere Meinung dazu unseren Partnern zurückspiegeln“, so Dr. Jan Winkelmann, Initiator der Idee. Hintergrund: Meistens werden Themen von europäischer Relevanz nur aus der nationalen Sicht diskutiert. Dies soll hiermit überwunden werden. Zuerst wird Deutschland eine Stunde zum Thema „Migration“ nach Italien senden, von dort wird der Zirkel weitergeführt. „Migration war für Lehrer wie SchülerInnen sofort ein Thema, auf das man sich einigen konnte“, berichtet Englischlehrerin Helen Tatka. Insgesamt sind drei Runden geplant; die Themen Jugendarbeitslosigkeit und Herausforderungen im Umweltschutz werden folgen. Das besondere: Videokonferenzen, Live-Chats und Foren sollen zum Einsatz kommen, um den Austausch über die Unterrichtsstunden zu führen. Dies alles wird durch die europäische Austauschplattform „eTwinning“ermöglicht.