Präventionskonzept der Herderschule
Ein entscheidender pädagogischer Schwerpunkt an der Herderschule besteht darin, mit dafür Sorge zu tragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler körperlich und seelisch gesund aufwachsen. Zwar liegen die wichtigsten Erziehungsaufgaben bei den Eltern, jedoch streben wir es als Schule an, in Zusammenarbeit mit den Eltern einen Beitrag dazu zu leisten, die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder zu unterstützen. Um das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen zu stärken, sie zu einem kooperativen und harmonischen Zusammenleben zu motivieren, sie zu couragiertem Verhalten zu ermuntern und sie vor schädigendem Suchtverhalten zu schützen, werden zahlreiche Maßnahmen an unserer Schule ergriffen. Viele davon sind bereits seit langem ein fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit.
Das folgende Konzept soll den erzieherischen Ansprüchen, die wir an unserer Schule festgeschrieben haben, so weit wie möglich Rechnung tragen.
Es formuliert eine Zielvorstellung, die wir möglichst erfüllen wollen, wobei es jeder Lehrkraft möglich sein muss, in begründeten Fällen (individuelle pädagogische Entscheidungen, gravierende organisatorische Probleme etc.) von den Vorgaben abzuweichen.
In fortlaufender Arbeit wird das Konzept in Kooperation mit den Lehrkräften, dem Schulsozialarbeiter, den Eltern sowie den Schülerinnen und Schülern der Herderschule vom Präventionsarbeitskreis „Herder stärkt“ aktualisiert und weiterentwickelt.
Präventionsarbeit in den Klassenstufen 5 bis 13
- Klassenleiterstunde in den Klassen 5 bis 7 nach Möglichkeit der Stundentafel u.a. zur Durchführung von „Lions-Quest“
- Im Rahmen des Projekts „Schule in Bewegung“ für die Klassenstufen 5 und 6 Pausenkisten mit Sportgeräten
- Auf kritische und verantwortungsvolle Eigenständigkeit ausgerichtete Einführung in die moderne Medienwelt ab Klassenstufe 5 bis Klassenstufe 13 (Medienscouts)
- Vier Präventionseinheiten zu den Themen Soziales Miteinander, Kommunikation, Medienumgang, Mobbing unter Berücksichtigung der aktuellen Klassensituation in der Klassenstufe 5 (Kooperation Schulsozialarbeit/Klassenleitung)
- Sexuelle Aufklärung in Klassenstufe 6 (Durchführung: Pro Familia/Fachschaft Biologie)
- Sexuelle Aufklärung in Klassenstufe 8 (Durchführung: Pro Familia/Fachschaft Biologie)
- Mehrtägige Klassenfahrt „Erlebnispädagogik“ in Klassenstufe 7
- Verbindlicher Präventionstag zu aktuellen und altersgemäßen Themenschwerpunkten in Klassenstufe 7 (Durchführung: Droge70)
- Aufklärung über HIV-Infektionen und sexuell übertragbare Krankheiten in Kooperation mit der AIDS-Hilfe in Klassenstufe 9 (Aids-Parcours/Fachschaft Biologie)
- Verbindlicher Präventionstag zu aktuellen und altersgemäßen Themenschwerpunkten in Klassenstufe 9 (Durchführung: Droge70)
- Projekt „AlcoMedia“ zu den Themen „Alkohol“ und „Medien“ in den E-Jahrgängen (Durchführung: Landesstelle für Suchtfragen (LSSH) und Droge70)
- Wahrnehmung externer Angebote zu speziellen Themen für alle Klassenstufen
Angebote für die Eltern
- Teilnahme und Mitarbeit im Präventionsarbeitskreis „Herder stärkt“
- Informationsveranstaltung zum kritischen Umgang mit Multimedia-Geräten
- Klassenelternabende mit besonderen Themenschwerpunkten
Beitrag der Lehrerinnen und Lehrer
- Ausbildung zu Lions-Questler/innen
- Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen zum Thema „Prävention“
Weitere präventive Maßnahmen
Die Schule soll, gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit Eltern, Schülerinnen und Schülern sowie externen Anbietern, fortlaufend und ambitioniert alle präventiven Maßnahmen unterstützen, die unsere Kinder in ihrer positiven Entwicklung unterstützen.
Beispiele:
- Ausbildung und Einsatz von Konfliktlotsinnen und Konfliktlotsen
- Schülerpatinnen und Schülerpaten für die Klassenstufe 5
- Elterninitiative „Pausenfrühstück“ (im Rahmen „gesunde Ernährung“)
- AG „Schulsanitäter“
- Schulsozialarbeiter als Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler mit Problemen aller Art für alle Klassenstufen
- Beratungslehrerinnen als Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler mit Problemen aller Art für alle Klassenstufen
- Ausbildung und Einsatz von Medienscouts