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Eingewöhnung, Förderung und Unterstützung

Das Eingewöhnen erleichtern

Die Klassen 5 und 6 werden in der Regel von einem Klassenlehrerteam geleitet. Das hat den Vorteil, dass Schülerinnen und Schüler und auch Eltern zwei Ansprechpartner haben, die sich intensiv um die Belange der Klasse kümmern. Auch uns Lehrerinnen und Lehrern kommt der Teamgedanke zugute: Der Austausch über die Kinder der Klasse wird intensiviert, viele der anfallenden Tätigkeiten verteilen sich auf mehrere Schultern.

Während der ersten drei Tage nach der Einschulung (Mi, Do, Fr) haben die neuen Schüler*innen keinen Unterricht nach Plan, sondern erleben ihre „Kennenlerntage“. In dieser Zeit sind sie hauptsächlich mit ihren beiden Klassenlehrkräften und ihren Paten aus den höheren Klassen zusammen, lernen einander, die Schule (z.B. den Schülertreff und unser Schulfrühstück, das Eltern von Dienstag bis Donnerstag vorbereiten) und ihre Wege zur Schule (im Rahmen der Verkehrserziehung) kennen. Sie frischen Lernmethoden auf oder lernen diese neu (Wie gestalte ich meinen Arbeitsplatz, wie packe ich meinen Ranzen, zu welchen Zeiten lernt es sich gut? usw.) und sie werden in die Benutzung des Herderplaners eingeführt (dieser ist Kalender, Hausaufgaben-Heft und Informationsmöglichkeit in einem und muss an der Herderschule von jedem Schüler der 5.-8. Klasse erworben werden).  Außerdem lernen sie unseren Schulsozialpädagogen Herrn Bräuß kennen, der in jedem Viertel des Schuljahres unterschiedliche Präventionsstunden mit den Klassen abhält. An jedem dieser Kennenlerntage haben die Kinder außerdem eine Stunde Sport.

Wichtig ist uns auch unser Präventionsprogramm, das mit Lions Quest (einem nicht-ideologischen Sozialtrainings- und Präventionsprogramm) beginnt. Es wird von ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern sowie unserem Schulsozialpädagogen, oft je nach Bedarf/Aktualität, jedoch regelmäßig, im laufenden Unterricht angewandt. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Thementage zu veranstalten. Es geht in den ersten Monaten darum, eine gute Klassengemeinschaft zu entwickeln. Darüber hinaus werden Themen wie die Entwicklung des eigenen Selbstvertrauens, das Verhältnis zu Familie und Freunden, Umgang mit Medien sowie Suchtprävention behandelt. Hier werden auch immer wieder die Eltern angesprochen. Die Präventionsarbeit wird in der Mittelstufe fortgesetzt (Präventionskonzept „Herder stärkt“).

Außerdem bereichern unterschiedliche Ausflüge und Klassenfahrten das Klassengemeinschaftsgefühl sowie den Unterrichtsalltag, die weitgehend individuell von den Klassen- und Fachlehrkräften geplant werden, manchmal passend zum jeweiligen Unterrichtsgegenstand. (Das Fahrtenkonzept).

Wir pflegen regelmäßige Kontakte zu den Grundschulen, in einem jährlichen Austausch und Unterrichtsbesuch können die Grundschullehrer*innen und -lehrer erfahren und erleben, wie es mit ihren Schützlingen bei uns weitergeht. Außerdem beraten wir an diesem Tag über verschiedene Themen, die für den Wechsel von der Grundschule in das Gymnasium relevant sind, um den Übergang für die Kinder so fließend wie möglich zu gestalten. Auch besuchen wir unsererseits die Grundschulen, um einen eigenen Eindruck davon zu gewinnen, wie wir die Schülerinnen und Schüler möglichst gut abholen können.

Die Zeit ungefähr bis zu den Herbstferien ist eine Zeit der Eingewöhnung. Erfahrungsgemäß geht dieser Prozess für die neuen Schülerinnen und Schüler sehr schnell. Von Lehrerseite versuchen wir, vorhandene Unterschiede bezüglich des Lern- und Leistungsstandes der Kinder etwas auszugleichen und dann im Rahmen der Möglichkeiten die Methoden, das Lerntempo und teilweise auch die Unterrichtsthemen der Klasse anzupassen.

Natürlich werden die Schülerinnen und Schüler auch in die an unserer Schule praktizierten Möglichkeiten des digitalen Lernens herangeführt. So arbeiten wir mit der Plattform ItsLearning, die den Austausch untereinander, auch von Dokumenten, ermöglicht. Dadurch kann eine Fortführung des Lernens auch in Zeiten gewährleistet werden, in denen es evtl. nicht möglich ist, Präsenzunterricht zu erteilen.

Wir sind uns der Tatsache bewusst, dass Lernen an sich so unterschiedlich ist, wie es die Menschen selbst sind, und so gibt es an der Herderschule verschiedene Konzepte und damit vielfältige Möglichkeiten der individuellen Förderung – sowohl in Bezug auf die Leistungsfähigkeit als auch auf die Neigungen der Kinder.

So können lese-rechtschreibschwache Kinder Förderung in einem Kurs, den eine unserer LRS-Fachkräfte leitet, erhalten, außerdem gibt es in der Regel einen Kurs Deutsch als Zweitsprache für diejenigen, die zu Hause nicht durchgängig Deutsch sprechen und besonders im Schriftsprachlichen gefördert werden müssen.                                            

Manchmal ist es sinnvoll, eine 1:1-Lernsituation zu schaffen, um Lerninhalte besser zu festigen, daher bieten wir individuell auch die Vermittlung von Nachhilfe durch ältere Schülerinnen oder Schüler an (Groß für Klein). Außerdem kann ein individuell mit dem Kind und den Eltern vereinbarter Lernplan eine hilfreiche Maßnahme bei Problemen in einem Fach oder beim Lern- und Arbeitsverhalten sein.

Eine besondere Form der Lernförderung stellt an unserer Schule das Lerncoaching dar, das von zertifizierten Lehrkräften angeboten wird, die seit dem Schuljahr 2015/16 durch das IQSH ausgebildet werden.

Eine besondere Form der Lernförderung stellt an unserer Schule das Lerncoaching dar, das von zertifizierten Lehrkräften angeboten wird, die seit dem Schuljahr 2015/16 durch das IQSH ausgebildet werden.

Lerncoaching versteht sich als individuelle Lernberatung, die einzelnen Schülerinnen und Schülern von uns angeboten wird, um

–         den Lernprozess zielgerichtet voranzubringen

–         Zeitmanagement zu lernen

–         das eigene Lernen zu strukturieren

–         mit Lernstrategien das Lernen zu optimieren

–         mit Prüfungsangst umzugehen

–         Motivation zu fördern.

Diesbezüglich ist Ihre Ansprechpartnerin an unserer Schule Frau Nordmann.

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